Samstag, 29. März 2014

Welcome to Malaysia - Melaka

Nach 3 Nächten hieß es Abschied nehmen vom schönen Singapur und zurück ins wirkliche Asien. Also auf nach Malaysia. Mit einem schicken Bus gings zum Grenzposten und anschließend weiter nach Melaka.
Welcome to Melaka
Nach dem 5-stündigen Trip (auf einer sehr gut ausgebauten Autobahn, sogar mit Autohöfen wie in Deutschland) erreichten wir den menschenleeren Busbahnhof von Melaka. Leider blieb uns nichts anderes übrig als und mit einem rostigen und überteuerten Taxi ins Zentrum fahren zu lassen. Im Vorfeld hatten wir uns bereits einige Hotels ausgespäht. Gleich das erste machte einen super Eindruck. Doch leider täuschte uns dieser, denn gerade als wir ins Bett wollten entdeckte Detektiv-Carolin ein kleines braunes Getier. Pierre wollte sich schon über mich lustig machen und meinte, dass ich mir wieder irgendwelche Sachen einbilde. Doch dann entdeckte auch er einen kleinen Freund auf dem Bettlacken. Nach kurzer Googlerecheche war klar das sind BETTWANZEN. IIIIIIGITTTT (zum Glück hatte ich mich noch nicht ins Bett gelegt).  Leider war schon halb 2 also viel zu spät um eine neue Unterkunft auszuchecken. Der Typ von der "Rezeption" war sichtlich geschockt als wir ihm eine kleine Wanze in Klopapier präsentierten. Da wir unter keinen Umständen in diesem Zimmer schlafen wollten bot er uns das doppelt so teure Super Deluxe Zimmer an. Naja Super Deluxe sieht anders aus, aber wenigstens schien dieses Zimmer frei von Tieren zu sein. Am nächsten Morgen checkten wir aus und zogen um die Ecke ins Roof Top Guesthouse. Hier gab es keine Tiere und ein tolles Zimmer fürs gleiche Geld. Das lustige an der Sache ist, dass wir vorher bereits einiges über das Bettwanzenproblem in Malaysia gelesen und gehört hatten. Aus diesem Grund achteten wir bei der Hostelrecherche penibel drauf ob etwas über Bettwanzen in den Hotelbewertungen steht, tja und trotzdem waren wir nicht sicher vor den Biestern.

Unsere wanzenfreie Unterkunft
Nach dem das Zimmerproblem gelöst war, wartete leider schon wieder Pierres anhaltende Krankheit auf uns. Leider fühlte sich Pierre nach wie vor schlecht und irgendwie ging es ihm anstatt besser immer schlechter. Er lag nur noch rum, immer mit leichtem Fieber und fühlte sich extrem schlapp. Darum entschieden wir uns ins nahegelegene Krankenhaus zu fahren und die Krankheit von einem Arzt beurteilen zu lassen. Der Bluttest ergab, wenn auch nicht zu 100 Prozent, die Diagnose Dengue Fieber. Liegen zwei bestimmte Werte des Blutbildes unter dem Normalbereich und treten Symptome wie Abgeschlagenheit und Fieber auf ist das im Normalfall ein Indiz für das Dengue-Fieber. Das Dengue-Fieber tritt hauptsächlich in Südostasien auf und wid von der Dengue-Mucke (welche tagaktiv ist) übertragen. Leider gibt es weder eine Impfung noch ein geeignetes Medikament zur Therapie dieser Krankheit. Das Einzige was Pierre also tun konnte war viel trinken, sich ausruhen und ab und zu eine Paracetamol einnhemen (auf keinen Fall Ibuprofen, denn das verursacht Innereblutungen).

Da Pierre aufgrund seines maladen Zustandes im Bettchen bleiben musste, erkundete ich wieder alleine die Stadt. Leider wurde meine Sightseeing-Tour einige Male durch einen Regenschauer unterbrochen. Die Stadt Melakka liegt direkt am Eingang zur Straße von Melakka, diese verbindet den Indischen mit dem Pazifischen Ozean. Durch eine Fahrt durch diese Seestraße sparen sich die Schiffe die Fahrt um die indonesische Insel Sumatra. Noch heute profitiert die Westküste Malaysias, in Bezug auf die Wirtschaft der Region, vom Schiffsverkehr vor ihrer Küste.

Schiffchen aus der Eroberungszeit der Holländer
Insbesondere zwischen dem 16.-18. Jahrhundert war Melaka einer der wichtigsten Häfen im Südostasiatischen Raum, da hier die Waren aus Allerwelt umgeschlagen wurden.

Händler mit ihren Waren
Die Stadt selbst erinnert mehr an eine spanische oder holländische Kleinstadt. Viele Gebäude stammen noch aus der Herrschaft der Kolonialmächte. Melaka war ein hart umkämpftes Pflaster, so kam es, dass sowohl die Spanier, als auch die Engländer und am längsten die Holländer die Stadt beherrschten. Aus diesem Grund gibt es in Melaka viele alte Kirchen und Kirchenruinen, denn eigentlich ist Malaysia ein muslimisches Land. Für uns war das im ersten Moment komisch, dass alle Frauen um uns herum mit Kopftüchern herumlaufen. Bisher hatten wir Asien immer mit dem Buddismus oder Toaismus in Verbindung gebracht, obwohl in Asien ( vor allem in Malaysia und Indonesien) der größte Anteil an Muslimen auf der Welt lebt.
Haus im chinesischen Viertel der Stadt
Melaka Square
Impressionen aus Melaka
Mein erster Moscheebesuch
Neben den ganzen historischen Gebäuden und Museen gibt es in Melaka ein Hard-Rock-Cafe, Häuser die mit modernen Malereien verziert sind und ein Hello-Kitty Hotel. Ja richtig, ein Hotel in dem von der Fußmatte bis zur Zimmerlampe alles mit Hello Kitty verziert ist. Leider kostet eine Nacht in diesem kuhlen Hotel 60 Euro, das wollte ich mir dann doch nicht leisten ;).

Malereien am Haus
Hello Kitty Hotel
Hard Rock Cafe
Von Melaka fuhren wir mit dem Bus weiter nach Kuala-Lumpur, die Hauptstadt von Malaysia. Hier verbrachten wir zwei Nächte und zwei verregnete Tage, bis es endlich losging auf die Phillipinen :). Nach unseren knapp vier Wochen auf den tausenden Inseln im Pazifik, werden wir wieder nach Kuala Lumpur zurückfliegen und weitere zwei Tage in KL verbingen. Den Bericht über KL gibts dann nach unserem zweiten Aufenthalt, wo wir hoffentlich besseres Wetter haben.

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