Montag, 10. März 2014

Vang Vieng, Luang Prabang und zwei Tage auf dem Mekong

Hallöchen,

Unsere Reise durch Laos führte uns immer weiter in den Norden. Nach einer kurzen Busfahrt von 3 Stunden (wirklich sehr kurz für laotische Verhältnisse, denn normalerweise sitzen wir immer min. 4 Stunden im Bus) erreichten wir Vang Vieng. 

Welcome to VangVieng
Bis vor 2-3 Jahren war Vang Vieng das Mallorca der australischen Studenten, während derer Semesterferien. Entlang des Flusses (der durch Vang Vieng fließt) gab es unzählige Bars, die Alkohol und Drogen aller Art verkauften. Jedes Jahr starben Touristen als sie in ihrem Rausch in das viel zu flache Wasser sprangen oder betrunken Roller fuhren. Irgendwann wurde die Weltpresse auf die exzessive Partyhochburg, in der alles möglich war, aufmerksam. Die schlechte Presse setzte die laotische Regierung immer stärker unter Druck, so dass der laotische Präsident von einem auf den anderen Tag alle Bars am Ufer abreisen lies und der Party ein schnelles Ende setzte. Die Party ist zwar vorbei, doch trotzdem ist Vang Vieng nach wir vor ein sehr beliebtes Reiseziel und einen Stop auf jedenfall wert.

In Vang Vieng angekommen waren wir überrascht über die Ruhe und gemütliche Atmosphäre. In der Hauptstraße gibt es noch einige Überbleibsel aus früheren Zeiten. Zum Beispiel die Sandwich (1€) und Fruchtschake (0,5€) Stände.

Pierre am Sandwichstand yummi
Sowie duzende Restaurants in denen von morgens bis abends  amerikanische Sitcoms ( Friends, How i met your mother usw.) laufen.

Bar in der den gaaaanzen Tag amerikanische Sendungen laufen
Ja und das Tubing gibt es auch noch, jedoch in sehr abgespeckter Form. Am Fluss gibt es noch drei kleine Bars, die Bier und Spirituosen verkaufen. Die Amtosphäre ist eher entspannd und nichts erinnert an die exzessiven Partys von früher. Gemeinsam mit fünf anderen Deutschen verbrachten wir einen Nachmittag am Fluss. Leider konnte ich wegen meiner Narbe nicht ins Wasser, aber dafür planschte Pierre für mich mit.

Auf zum Tubing-Spaß  (Bild ist von Vanessas Blog geklaut)
Pierre beim Tuben (Bilder ist von Vanessas Blog geklaut)
In Vang Vieng wohnten wir in einem Guesthouse auf der anderen und ruhigen Seite des Flusses (etwa 10 Minuten zu Fuß von der Hauptstraße entfernt). Die ersten beiden Nächte verbrachten wir in einem Zimmer, bis wir dann endlich in einen Bungalow mit Blick auf die Karstberge umziehen konnten. 
So idyllisch.
Unsere Bungalow-Terrasse
Flussufer von Vang Vieng
In VangVieng war Pierre auch mal wieder beim Friseur :) Hier ein Bildchen:

Proffessioneller Haarsaloon
Die ganze Umgebung ist super schön, wenn auch etwas zu ausgetrocknet für meinen Geschmack ( liegt aber daran dass gerade Trockenzeit herrscht). Wir erkundeten die Umgebung natürlich auf einem Roller.

Pierre mit unserem Roller auf der Brücke

Kuhherde muuuuuuh
Zuerst nahmen wir uns einige der Höhlen rund um Vang Vieng vor. Am Eingang der Höhlen zahlt man meist 1 € pro Person Eintritt und bekommt dann eine Stirn/- oder Taschenlampe gestellt.

Der Höhleneingang
In der Höhle (gruselig)
In den Höhlen selbst gibt es kein elektrisches Licht. Wir stampften also zu Zweit in die Dunkelheit. In allen Höhlen waren wir alleine und ich muss zugeben, das war schön gruselig, denn wenn man die Lampe ausmacht sieht man wirklich nichts!
Höhlenbewohner
Wundervoll :)
Offene Höhle
Eine Höhle, die Watercave, erkundeten wir mit einem alten Autoreifen. Für 1€ gab es den Reifen und eine Kopflampe
Pierre bei der Instruktion

Hinein mit mir in die Höhle
Ein weiterer Stop war die Blue-Lagoon und die Höhle oberhalb der Lagune. Im türkisen Wasser kann man sich nach der Höhlenbesichtigung abkühlen und entspannen.

Die Blue-Lagoon

Wasserfall ohne Wasser ;) (Trockenzeit)
Wasserbüffel beim plantschen
Goodbye Vang Vieng

Von Vang Vieng aus ging es für uns weiter in die inoffizielle Hauptstadt von Laos, Luang Prabang. Luang Prabang liegt nur 213 Kilometer von Vang Vieng entfernt und trotzdem brauchte unser Minivan ganze 5,5 Stunden. Die Strecke führt von einem Bergpass zum nächsten und ist wirklich nichts für schwache Mägen und Nerven.
Auf dem Weg von Vang Vieng nach Luang Prabang
Luang Prabang ist super schön und zählt zum Unesco Weltkulturerbe ( wie so vieles auf unserer Reise). Wir erkundeten die Stadt zuerst zu Fuß und dann auf dem Fahrrad. Hier ein paar Eindrücke:


Luang Prabang



Pierre vor einem Tempel (natürlich mit bedeckten Schultern)

Tempelchen

Luang Prabang von oben

Buddha und die Möönche

Am Abend gibt es einen großen Nachtmarkt mit Kunsthandwerk und günstigem Essens. Es gibt sogar Crêpe mit Nutella und Banane yummii.

Nachtmarkt

Vegetarisches Buffet (pro Teller kostet das Buffet 1 Euro, dann kann man soviel Essen aufladen wie auf den Teller passt)
In Luang Prabang leben sehr viele Mönche. Diese praktizieren noch den allmorgendlichen Bettelgang durch die Stadt. Wir krochen also morgens um halb sechs aus dem Bett um den Gang der Mönche anzuschauen. Draußen auf der Straße versammelten sich schon Einheimische und Touristen am  Strasenrand und bereiteten ihre Gaben vor.
Um kurz nach sechs kam die erste Gruppe von Mönchen. Die Mönche liefen Barfuß und hatten einen silbernen Behälter umgehängt, in welchem die Gaben gesammelt werden.

Im Dunkeln beginnt der Bettelgang
Wir beobachteten das Treiben von gegenüberliegendem Straßenrand. Wir waren geschockt als einige Touristen auf die Mönche zurannten als wären diese Rockstars. Einige hielten ihre Kameras direkt vor das Gesicht der Mönche und Blitzen wie Verrückte.

Hier ist es dann schon hell
Am letzten Tag in Luang Prabang fuhren wir mit einem Sammeltaxi zum ca. 1 Stunde entfernten Kuang Si Wasserfall. Der Wasserfall war der Hammer. 
KUANG SI WASSERFALL HAMMER






Pierre ist so mutig!
Ich plansche lieber unten
Einmal posen bitte ;)

Am Eingang zum Wasserfall-Park gibt es noch ein Bärenreservat, indem ehemals gefangene Tiere wieder aufgepeppelt werden. 

Hab Mister-Panda getroffen

Das Bärengehege

Nach vier tollen Tagen in Luang Prabang ging es für uns weiter in Richtung  thailändische Grenze :)

Morgens um 08:30 Uhr saßen wir, anstatt wie gewohnt in einem Bus, in einem Slow-Boat auf dem Mekong. In dem kleinen Holzkutter sollten wir die folgenden zwei Tage verbringen.

Schiffsalltag
Sonnenuntergang über dem Mekong
Nach 9 Stunden Fahrt erreichten wir unseren ersten Stop. Ein kleines Dorf mitten im Nirgendwo. Hier halten alle Slow-Boats um zu übernachten. Gemeinsam mit Christin und Timo, zwei Deutsche, die wir auf unserem Boot kennengelernt haben, suchten wir uns ein günstsiges Nachtquatier. Nach einer kurzen Dusche und einem gemütlichen Abend essen gingen wir recht früh ins Bett.

Am nächsten Morgen um 08:30 Uhr ging die Mekong-Fahrt weiter (nochmal 9 Stunden). Die Landschaft änderte sich im Vergleich zum ersten Tag nur wenig. Also verbrachten wir die Zeit, anstatt mit Rausgucken, mit Tagebuch schreiben und Quatschen mit unseren neuen Freunden. 

Pierre und Timo beim quatschen

Waschtag in Laos

Gebetshöhle am Mekong

Nach 9 Stunden auf dem Boot sahen wir endlich die thäländische Küste auf der rechten Flussseite (erkennt man sofort, da hier die Häuser wieder aus Stein gebaut sind und überall thailändische Flaggen wehen). In Hua Xay verbrachten wir nur eine Nacht, denn am nöchsten Morgen ging es für uns zur Gibbon Experience juhu. 

Liebste Grüße

Carolin und Pierre :)

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