Donnerstag, 26. Dezember 2013

Siem Reap

Unserer Reise durch Kambodscha führte uns als erstes nach Siem Reap, von wo aus wir die wundervollen Tempelanlagen von Angkor erkundeten.

Siem Reap selbst hat nicht besonders viel zu bieten. Am Abend gibt es einen sehr schönen Nachtmarkt  und die Pub Street auf der man viele Bars und Restaurants findet.
Wenn man allerdings über den Stadtrand hinaus fährt kann man allerhand entdecken

Der Eingang zur Pub Street

Alle Reissäcke stehen noch ;)
TUKTUK

Mienen-Museum:

Kambodscha zählt noch heute zu den vermientesten Ländern der Welt. Jeden Monat kommt es noch zu 120 Unfällen durch Mienenexplosionen. Die vermientesten Gebiete befinden sich vor allem an den Grenzen zu Thailand und Vietnam. Zum Einen stammen die Mienen aus dem Vietnamkrieg, da kambodschanischer Boden als Kriegsschauplatz diente. Und zum Anderen aus den Tagen des Bürgerkrieges. Das Regim der Roten Khmer brachte in den. 70er Jahen 3 Jahre lang unvorstellbares Leid über die Bevölkerung.
Das Mienenmuseum wurde von einem ehemaligen Mitglied der Roten Khmer aufgebaut. Aki Ra (Besitzer und Instrukteur des Museums) war damals, während der Herrschaft des Regims, Kindersoldat und hat selbst über 1000 Landmienen gelegt. Heute leitet er eine der vier Organisationen die sich auf die Entschärfung von Mienen und Blindgängern spezialisiert haben. Eine dieser vier Organisation wird unter anderem auch von Deutschland finanziell unterstützt.
Im Museum selbst sind einige der Mienen ausgestellt, die Aki Ra während all der Jahre entschärft hat. Die Landmienen dienten nicht dazu Menschn zu töten, sondern sie zu verwunden. Denn jeder verwundete Soldat muss in der Regel von zwei anderen Soldaten abtransportiert werden (die Kampftruppe verliert also nicht nur ein, sondern gleich drei Mitglieder).
Neben dem Museum betreibt Ari ka eine Art Kinderheim, welches er durch Spenden und das Eintrittgeld für das Museum finanziert. Hier leben Kinder welche aus sehr armen Familien stammmen, verweist sind oder schwere Behinderungen aufgrund von Mienenunfällen haben. Die Geschichten einiger dieser Kinder konnten wir im Museum nachlesen. Das Schicksal dieser Kinder ist furchtbar traurig.

Mienenmuseum

 Artisans d´Angkor Schule für Kunst:

Die Artisans d´Angkor Schulen befinden sich quer über Kambodscha verteilt und bieten Jugendlichen aus Verhältnissen die Chance das künstlerische Arbeiten (Seidenfabrik, Steinhauerei, Malen, Verzieren usw.) zu lernen. Wir besuchten die Schule, in welcher vor allem die Steinhauerei, das Malen und das Arbeiten mit Silber und Bronze geleehrt wird. Die Führung und ein Guide ist kostenlos, jedoch kann man nach der Besichtigung etwas Spenden oder ein Kunstwerk im Shop kaufen. Wie wir von unserem Führer erfahren haben, werden die teilweise riesigen Statuen aus Stein vor allem an Reiche Hoteliers aus China, Europa und Südamerika vrkauft. Unsere Führung dauerte etwa eine Stunde und führte durch die verschiedenen Unterrichsräume. In jedem Raum wird ein anderes künstlerisches Handwerk geleehrt. Die Stücke die in der Schule gefertigt werden, werden zum einen in Kambodscha und an den Flughafen verkauft und zum anderen ins Ausland exportiert.

Kunstschule




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