Sonntag, 20. April 2014

Siquior, Oslob und ApoIsland

Siquior-Island:

TUTUT. Endlich wieder Schiff fahren :) Mit der Superfastcraft Ferry fuhren wir von Bohol aus zu unserem nächsten Ziel: Siquior Island. Die Insel der Hexen und Geister. Wir konnten es kaum glauben, aber ein großteil der Philippinos hat tatsächlich Angst die Insel zu bereten aus Angst vor den dunklen Mächten auf der Insel. 

Happy Welcome
Schon die Einfahrt in den kleinen Hafen von Siquior Town (eine der drei "größeren Städte" auf Siquior) war der Hammer. Das Wasser war Türkis Blau und Glasklar.

Ankunft auf Siquior

 Mit einem Tricycle ließen wir uns ins das Küstenörtchen San Jose fahren (etwa ne halbe Stunde).

Die Tricycle warten schon auf uns
Dort mieteten wir uns dann in die bisher kuhlste Unterkunft auf unserer Reise ein. Unser Zimmer war zwar wie immer total einfach (Bett, Regal und Ventilator; Gemeinschaftsbad) aber dafür nur 20 Meter vom traumhaften Strand entfernt.

Unser kleines Zimmerchen

Siquior ist noch komplett untouristisch und so mussten wir uns unseren Strand nur mit maximal vier anderen Travellern teilen ;). Wenn wir die Straße entlang gelaufen sind (um zb. zum Shop oder Bäcker zu gehen) haben uns alle Einheimischen mit einem strahlenden Lächeln und einem Hellooooo gegrüßt und die Kids haben wie wild gewunken.

Wundervoll

Fischerstrand
Patrick Star in Real life


Mit uns wohnte noch ein Pärchen aus Kanada und zwei Jungs aus USA und Kanada im Guesthouse. Am Abend saßen wir auf der Holzterrasse direkt am Meer und gönnten uns ne leckere Flasche Rum (1 Liter= 1,30 Euro ->bei diesem Preis-Leistungs-Verhältnis kann man nicht nein sagen :D ). Nach einigen Glässchen Rum-Mangosaft kamen wir auf die Idee Karoke singen zu gehen. Also liefen wir die Straße entlang zur nächsten Karaoke-Bar, die gibts einfach überall in Asien. Die Kanadiarin und ich sangen natürlich Wannabe von den Spice Girls. Die philippinschen Karokemaschienen beinhalten alle englischsprachigen Hits die man sich vorstellen kann, so kuhl ;).

Sonnenuntergang hinter Negros in der Ferne

Neben dem Strand wollten wir natürlich auch noch etwas vom Landesinneren sehen und so fuhren wir mit unserem Bike einmal quer über die Insel. Hier gab es mal wieder einen SUPER Wasserfall. Wir waren natürlich die einzigen Weißen und die Jungs wollten gleich mal sehen ob Pierre sich auch traut vom Wasserfall runter zu springen ;).

Wasserfall (Ps. Pierre befindet sich auf jedem Bidchen)

Pierre beim Tanken "Cola natürlich"
Oslob

Nach den entspannenden Tagen auf Siquior hieß es wieder Rucksack aufschnallen und weiterziehen. Unser nächstes Ziel war Oslob auf der Insel Cebu. Hier wartete der größte Fisch der Erde auf uns. Die Fahrt von Siquior nach Oslob dauerte ungefähr 5 Stunden und lief wie folgt ab: Tricyckle (30 min); Fähre nach Negros (1,5 Stunden), Tricycle (20 min); Fähre nach Cebu (25 Minuten); Bus nach Oslob (45 Minuten) + Wartezeit und Nahrungsaufnahme ;).

In Oslob zogen wir in das wunderschöne Strandhaus eines Amerikaners und seiner Pilippinschen Frau ein. Die beiden Leben seit 15 Jahren in ihrem Alterswohnsitz in Oslob und vermierten zwei Zimmer in ihrem Haus an Gäste.

Eins der schönsten Zimmer unserer Reise :)
Angekommen in Oslob erkundigten wir uns nach dem Ablauf für den kommenden Tag, denn da wollen wir die RIESIGEN WALHAIE bestaunen. Anschließend fuhren wir mit dem Local Bus noch die Küstenstraße entlang nach Oslob Zenrtum. Dort gabs dann mal wieder Burger ;) Wir unterhielten uns ein weilchen mit ein paar Einheimischen. Diese erzählten uns, dass sie 26 bzw. 30 sind und schon 4 Kinder haben, dass sie als Motorradtaxifahrerarbeiten aber das Geld gerade so reicht und dass sie wie viele ihrer Landsmänner früher auf den Weltmeeren als Seefahrer (Marine, Kreuzfahrtschiff, Containerschiff) gearbeitet hatten jetzt aber bei ihrer Familie sein wollen. Als ein Jeep angefahren kam aus dem zwei Weiße und zwei Philippinos ausstiegen, erzählten uns unsere neuen freunde, dass die beiden europäischen Männer gaaanz bekannte Deutsche Tierfilmer wären, die für das ZDF eine Dokureihe über de Walhaie drehen, soso.

Am nächsten Morgenn standen wir um 6 Uhr in den Startlöchern. Nach einer kurze Instruktion, wie wir uns in der Nähe der Walhaie verhalten sollten gings los. In einem kleinen Boot wurden wir aufs Meer gepaddelt und da warn sie dann die Walhaie!!! Walhaie können bis zu 12 Meter lang werden, die die wir sahn waren ca. 5-6 Meter lang, aber das hat schon gereicht ;) Leider hatten wir keine Unterwasserkamera aber ich hoffe ihr könnt trotzdem was erkennen:

Los gehts :)
Walhai
Walhai
Der Walhaispaß war nach 1 Stunde vorbei. Danach bekamen wir ein fürstliches Frühstück von unserer Gastgeberin zubereitet.

Pierre beim Frühstück
Apo-Island

Anschließend gings für uns schon wieder weiter und zwar zur APOISLAND. Unsere Route: LocalBus zum Pier, Fähre Nach Negros, Tricycle in die Stadt, Jeepne ans nächste Pier, mit einem Mini Bumpboot auf die Apoinsel.

Mein Rucksack wird verstaut
Volle Kraft voraus :) ->ApoIsland
Auf Apo Island angekommen, waren wir ziemlich kaputt. Glücklicherweise fanden wir gleich ein schönes Zimmer in der Liberty Lodge. Die Apoinsel ist eine kleine Insel vor der Küste Negros. Auf der Insel leben 600 Menschen, es gibt keine Straßen und Strom nur zu bestimmten Taktzeiten zwischen 6 und 9:30 Uhr. Ja das Simple Life hat uns wieder, das stellten wir dann spätestens beim betreten des Badezimmers fest als wir den ersen Blick in unser Bad warfen. Hier gab es ein Becken, gefüllt mit Regenwasser und ein Kanister voll Meerwasser. Genau also das Regenwasser schöpft man sich um zum "Duschen" und das Regenwasser dient als Klospülung ;). Das Bad grenzte zwar nicht direkt an unser Zimmer wurde jedoch nur von uns beiden, einigen Ameisen und Gekos benutzt.

Das Bad

Unser Zimmer mit Meerblick einfach wundertoll
Sonnuntergang aus unserem Zimmer


Unser Haustie
Am nächsten Morgen konnte wir es gar nicht abwarten endlich ins Wasser zu kommen. Denn die Apoinsel hat eine ganz besondere Attraktion zu bieten. Nachdem wir die Schnorchelausrüstung angelegt hatten schwamen wir keine 5 Minuten und  dann sahen wir sie, SCHILDKRÖTEN!!! Nicht nur eine oder zwei sondern bestimmt 15 Schildkröten aßen gemütlich ihr Seegraß WOW. Manche Schildkröten waren bestimmt einen Meter lang. Von einem Einheimischen leihten wir uns, natürlich gegen einen kleinen Unkostenbeitrag ;), eine Unterwasserkamera aus, um dieses einmalige Treiben zu dokumentieren.

Test
Wundervoll
Wir sind bereit
Pierre and the Turtle
Me and the Turtle
Nemo uns sein  Vater wieder vereint :)
Apo Island ist ein bisschen wie Neidenstein, jeder kennt jeden, man grüßt sich oder auch nicht ;). Am Abend liefen wir das sogenannte Turtle-Boulevard, der Küstenabschnitt vor welchem die meisten Schildkröten sind, entlang. Ein paar Einheimische säuberten gerade die Gedärme einer frisch geschlachteten Ziege im Meerwasser und wir schauten zu, als ein junger Typ, Kali, uns zu sich und seinen Freunden einlied. Diese saßen gerade unter einem Verschlag, tranken Bier und spielten Gitarre.

Irgenwann kam Kali auf die Idee uns zum Abendessen einzuladen, da konnten wir a schlecht nein sagen. Also liefen wir einmal quer durchs Dorf zum Haus von Kalis Schwester. Diese begrüßte uns herzlich und  bereitete uns unser Abendessen zu. Unglaublich mit welcher Gastfreundschaft wir hier aufgenommen werden. Kalis Schwester wohnt eigentlich im Norden von Cebu, die Region die vom Taifun Yolanda, im letzten Jahr, stark betroffen war. Sie erzählte uns, dass auch sie in einer einfachen Bambushütte gewohnt hat und dass alles zerstört wurde.

Kali, seine Schwester und Pierre
Einmal Posen Bitte
Nach dem Abendessen gingen wir dann in die Dorfkneipe, eine Karakokebar. Dort waren schon die ganzen Dorfältesten beim allabendlichen Karokeabend versammelt. Der eine Opi hat im letzten Jahr den Karokekontest in den Philippinen gewonnen, als er Elvis sang. Er gewann 1.000.000 Pesos. Der Opi war so süß und sang für mich Sweet Caroline, was für eine Ehre.

Der Karokechampion am Singen )
Im Anschluss gings dann noch auf den Basektballplatz. Dort fand ein riesiges Familietreffen statt. Denn Auf Apoisland war gerade wieder Fiestatime. Eine Woche lang wurde der Heilige Vincent, der Schutzpatron der Insel, gefeiert. Ihm zu ehren kommen eimal im Jahr alle Familienmitglieder von den ganzen Philippinen zusammen und feiern, trinken und tanzen. Als wir ankamen lief gerade das letzte Lied, Shakira, bevor der Strom abgestellt wird. Innerhalb von wenigen Minuten wurde die Party aufgelöst und alle wanderten mit Taschenlampen nach Hause. Außer wir, wir besorgten uns ein paar Kerzen und ließen den Abend bei einem Glas Rum ausklingen.

Unsere neuen Freunde :)
Unsere Tage auf Apo Island waren wirklich toll. Besonders natürlich wegen der Einheimischen, die wir alle in unser Herz geschlossen haben.

Ich auf dem höchsten Berg von ApoIsland
ApoIsland von Oben
BYEBYE APOISLAND auf nach NEGROS

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